Die Finnen kommen – EtCetera in Aachen
Pünktlich um 12 h kommt am 10.06.2008 der Reisebus mit den Sängerinnen und Sängern von EtCetera am Bushof in Aachen an. St. Peter wird an diesem Abend die 5. und vorletzte Station ihrer Deutschland-Tournee sein. Anhang, Technik und Proviant werden routiniert ausgeladen. Während eines kleinen Picknicks (ohne Knäckebrot) breitet sich im Gemeindesaal schnell eine fröhliche, finnisch angehauchte Stimmung aus.
Im Anschluss daran wird der von uns geführte Stadtspaziergang dazu genutzt, mit ersten gesanglichen Kostproben vor Aachener Publikum in der Altstadt zum Konzert am Abend einzuladen. „Kinder werben für ihre Eltern“ hätte die Überschrift lauten können als einige der EtCetera-Kinder gut gelaunt Flyer verteilen. Zu unser aller Überraschung wird EtCetera im Dom eingeladen, ein Stück aus ihrer Heimat zu singen. „Nee wat wor dat schönn, esue jet!“
An St. Peter schwitzen derweilen das Technik-Team von EtCetera in der Kirche und unsere Helfer über den brodelnden Kochtöpfen. Endlich ist es soweit: Die restlichen Senfkörner treffen ein und freuen sich über den Beginn eines gemeinsamen, ereignisreichen Abend.
Nach Stärkung mit Goulaschsuppe und weiteren Leckereien (u.a. Tiramisu) folgen einzelne und gemeinsame Soundchecks. Erstaunen und Beifall ernten die Senfkörner durch den Vortrag eines Liedes auf Finnisch.
Das Konzert
Spontan eröffnen MSF mit „Holy Holy Holy“, einem flotten A-Capella-Stück. Nach zwei weiteren kraftvollen Gospeln übergeben sie die Bühne an den Gastchor.
Entgegen aller Erwartungen ziehen die Finnen mit lebendigen afrikanischen Klängen auf die Bühne. Es folgen Lieder mit bestechend fröhlichen und eingängigen Melodien auf deutsch und finnisch. Durch eine Leinwand mit Texten und Bildern wird das Publikum zum Mitsingen animiert, was dem Chorleiter, Pekka Simojoki, durch seine mitreißende Art auch sehr gut gelingt.
Auch die von beiden Chören gemeinsam gesungenen Lieder ernten Beifall. Persönliche Wortbeiträge ergänzen den musikalischen Vortrag. Nach 2,5 Stunden mit mehreren Zugaben verlassen beide Chöre zusammen unter energiegeladenen afrikanischen Klängen die Kirche. Unter allgemeinem Beifall auf dem Kirchenvorplatz ist eine ältere Dame aus dem Publikum einem Tänzchen mit Pekka Simojoki nicht abgeneigt.
Gemeinsam lassen beide Chöre den Abend ausgelassen und gelöst ausklingen.